Vorüberlegungen zu "Angerichtet" von Herman Koch
Ich hoffe, dass es beim Genuss unserer September-Lektüre keine Magenverstimmungen gibt!
Bevor ich es wage, einen Titel zur Abstimmung über unsere Auswahl zu servieren, mache ich mir ja die üblichen Gedanken - nicht nur zu den notwendigen äußerlichen Einzelheiten (Neupreis, Seitenzahl,
Verfügbarkeit, professionelle Bewertung), sondern die etwas schwierigeren Kriterien: Anspruchsvolle Sprache? Unterhaltsame, spannende Lektüre? Ausreichend Stoff für Diskussionen? Thematische Eignung
für unseren Lesekreis?
Besonders die letzte Frage ist für "Angerichtet" leicht zu beantworten: Auch wer sich ungern mit "Jugendkriminalität" oder "Gewaltbereitschaft" beschäftigen möchte, findet hier weitere bemerkenswerte
Themen - beispielsweise die Behandlung nationaler oder kultureller Spannungen. Dazu sind auch einige Anmerkungen von Herman Koch in der NRZ vom 31.08.2016 zu finden: "Jetzt ist Ebbe mit der Toleranz"
(in den Niederlanden).
- In diesem Sinne: Guten (Lese-)Appetit!
MaKa
#2
Doro(Donnerstag, 01 September 2016 17:45)
Ja, da haben wir uns wirklich ein Buch ausgesucht, über das schon viel geschrieben wurde. Aber wir bilden uns natürlich unsere eigene Meinung. :-)
Nochmal zu "angerichtet" von Herman Koch
Wenn die Diskussion über ein Buch nach dem Rotkehlchen-Gespräch weitergeht, kann ich nur diese Schlussfolgerungen ziehen:
- Die Lektüre hat sich unbedingt gelohnt.
- Die Diskussion beim Lesekreis-Treffen hat noch weitere
Gesichtspunkte gebracht.
- Das Gespräch war entweder zu kurz - oder es musste erst eine Weile vergehen, bevor das Nachdenken darüber neue Wirkung zeigte.
Im konkreten Bespiel lässt sich wie immer fragen: Welcher der von H. Koch dargestellten Charaktere hat die größere Schuld auf sich geladen? Wer ist vom Autor als sympathischer beschrieben
worden?
Sollten wir bei unserem nächsten Treffen am 25. Oktober noch einige Minuten damit verbringen?
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MaKa (Donnerstag, 01 September 2016 13:01)
Vorüberlegungen zu "Angerichtet" von Herman Koch
Ich hoffe, dass es beim Genuss unserer September-Lektüre keine Magenverstimmungen gibt!
Bevor ich es wage, einen Titel zur Abstimmung über unsere Auswahl zu servieren, mache ich mir ja die üblichen Gedanken - nicht nur zu den notwendigen äußerlichen Einzelheiten (Neupreis, Seitenzahl, Verfügbarkeit, professionelle Bewertung), sondern die etwas schwierigeren Kriterien: Anspruchsvolle Sprache? Unterhaltsame, spannende Lektüre? Ausreichend Stoff für Diskussionen? Thematische Eignung für unseren Lesekreis?
Besonders die letzte Frage ist für "Angerichtet" leicht zu beantworten: Auch wer sich ungern mit "Jugendkriminalität" oder "Gewaltbereitschaft" beschäftigen möchte, findet hier weitere bemerkenswerte Themen - beispielsweise die Behandlung nationaler oder kultureller Spannungen. Dazu sind auch einige Anmerkungen von Herman Koch in der NRZ vom 31.08.2016 zu finden: "Jetzt ist Ebbe mit der Toleranz" (in den Niederlanden).
- In diesem Sinne: Guten (Lese-)Appetit!
MaKa
Doro (Donnerstag, 01 September 2016 17:45)
Ja, da haben wir uns wirklich ein Buch ausgesucht, über das schon viel geschrieben wurde. Aber wir bilden uns natürlich unsere eigene Meinung. :-)
z.B. in der FAZ
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/herman-koch-angerichtet-henkersmahlzeit-fuer-einen-lehrer-11014431.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Doro (Donnerstag, 01 September 2016 17:47)
Und auch in der Süddeutschen ...
http://www.sueddeutsche.de/kultur/roman-angerichtet-das-schweigen-droehnt-1.1002264
MaKa (Sonntag, 02 Oktober 2016 10:07)
Nochmal zu "angerichtet" von Herman Koch
Wenn die Diskussion über ein Buch nach dem Rotkehlchen-Gespräch weitergeht, kann ich nur diese Schlussfolgerungen ziehen:
- Die Lektüre hat sich unbedingt gelohnt.
- Die Diskussion beim Lesekreis-Treffen hat noch weitere
Gesichtspunkte gebracht.
- Das Gespräch war entweder zu kurz - oder es musste erst eine Weile vergehen, bevor das Nachdenken darüber neue Wirkung zeigte.
Im konkreten Bespiel lässt sich wie immer fragen: Welcher der von H. Koch dargestellten Charaktere hat die größere Schuld auf sich geladen? Wer ist vom Autor als sympathischer beschrieben worden?
Sollten wir bei unserem nächsten Treffen am 25. Oktober noch einige Minuten damit verbringen?