Worte in meiner Hand / Guinevere Glasfurd

 

Hinter diesem poetischen und historischen Roman steckt eine wahre Geschichte, die um 1650 in Amsterdam geschah. Helena Jans van der Strom, die Magd, und René Descartes (der aufsteigende Philosoph aus Frankreich) lieben sich, haben eine gemeinsame Tochter und leben teilweise zusammen. Doch es darf nicht sein, noch dazu weil sie Calvinistin und er Katholik ist.

 

Guinevere Glasfurd erzählt ausschließlich aus der Sicht von Helena. Die Charaktere sind wunderbar und tiefsinnig gezeichnet. Absolut lesenswert! Der Leser wird die Zeit und die Standesunterschiede, die damals herrschten, gut nachempfinden können.

 

Seite 41 " Ich blinzelte. Nichts war gerade. Nicht einmal ein Rosenstängel im Wasser."

 

Seite 125 "Zuerst bringt der Wind die Fliegen nach unten, und dann folgen die Schwalben ihnen, und dann kommt der Regen."

 

Seite 241 "Kein Mann kauft ein Buch, das eine Frau geschrieben hat."

 

Seite 339 "Das also macht das Meer - es lockert Dinge und legt sie flach."

 

Seite 383 "Lange lauschte ich der Uhr. Mir war nie klar gewesen, wie leicht jeder Augenblick verging, wie erpicht der nächste darauf war zu kommen."

 

432 Seiten / 9,99 €

 

(Dorothea Münnich)